Wir haben das lange Wochenende genutzt und einen Kurztrip Richtung Sauerland unternommen. Genauer genommen nach Winterberg. Viele verbinden die Region Winterberg nur mit Schnee, Ski und Rodeln. Aber die Stadt und seine Umgebung haben noch viel mehr zu bieten. Wer gerne Wandert, mit dem Rad unterwegs ist oder etwas erleben möchte, ist dort genauso richtig. Und das zu jeder Jahreszeit.
Das einzige Ziel, was wir uns vorgeplant haben, war der „Schluchten- und Brückenpfad“. Danach ging es durch die Stadt und zum schneefreien Skigebiet.
Schluchten- und Brückenpfad
Für die Schluchtenwanderung werden richtige Wanderschuhe und eine gute Trittsicherheit empfohlen. Im Herbst und Winter kann es dort rutschig sein. Also seid bitte vorsichtig.
Es gibt viele Parkmöglichkeiten rund um den Schluchten- und Brückenpfad. Wir haben uns für den Parkplatz „Zentrum“ entschieden und begannen dort unsere Tour.
Direkt gegenüber des Parkplatzes befindet sich einer der Einstiege zu den Wanderwegen mit einer Übersichtskarte. Nachdem wir den steil abfallenden Weg hinter uns gelassen haben, begegnet uns die erste Brücke mit seinem kleinen Wasserfall.
Wir folgen der sehr guten Beschilderung des Schluchten- und Brückenpfades und kommen schließlich am Ufer der Helle aus. Nach einer kleinen Pause folgen wir dem Weg und umrunden den tiefgrünen Winterberger Bodensee. Auf dem Rückweg zurück nach Winterberg müssen wir ein ganzes Stück über Treppenstufen hochsteigen. Doch vor dem Aufstieg belohnt uns die Natur noch mit einem schönen rauschenden Wasserfall. Oben angekommen, entscheiden wir uns für einen Abstecher zum Kurpark.
Trotz der kurzen Route von ca. 4 Kilometern im Naturschutzgebiet Schluchtwald Helle im Mittelgebirgskamm, werden wir mit einer wunderschönen und abwechslungsreichen Landschaft belohnt. Wir erleben dort schroffe Felswände, wunderschöne Wasserfälle, einen kleinen Bach sowie unberührte und seltene Flora und Fauna.
Kur- und Vitalpark und Stadt
Nach der Schluchtenwanderung haben wir uns den Kur- und Vitalpark, welcher direkt daneben liegt, angesehen. Der Park lädt zum Spazieren und Verweilen ein und ist für jeden, ob groß oder klein, ein Erlebnis wert.
Wer sich entspannen möchte, gönnt sich ein paar Stunden im Winterberger Schwimmbad oder im angrenzenden Oversum-Vitalresort. Dies ist nur einer der Stationen im Kurpark wo man seine Seele baumeln lassen kann. Minigolf, Tischgolf, Schachspielen, große Outdoor Musikinstrumente, abwechslungsreiche Spielplätze, Konzertmuschel für Events…
Jeder findet seine kleine Auszeit zu jeder Jahreszeit.
Weiter ging es Richtung Zentrum. Die Innenstadt verleidet zum Verweilen bei einem der vielen Cafés oder Restaurants sowie den unterschiedlichen Einkaufsmöglichkeiten. Wer geschichtlich mehr über die Stadt Winterberg erfahren möchte, für den lohnt sich der „Altstadtrundgang„. Aber auch andere schöne Routen haben ihren Startpunkt in Winterberg.
Skigebiet
Unser Weg führt uns weiter zum Skigebiet. Um diesen zu erkunden braucht man nicht extra bis zum Winter warten, auch im Sommer und im Herbst gibt es wunderschöne Routen. Und Einkehrmöglichkeiten sind zu jeder Jahreszeit vorhanden.
Startpunkt unserer Tour durch das Skigebiet ist der Parkplatz P7, den wir rechtsseitig zum Wald hin verlassen. Wir gehen den Weg geradeaus, bis wir halb links in den Waldweg abbiegen. Hier bitte drauf achten, dass dies eigentlich eine Bike-Trail-Strecke ist, und es zu brenzligen Situationen kommen kann. Leider haben wir es vorher nicht gewusst, da keine entsprechende Kennzeichnung erkennbar war. Diese Ecke wird für gewöhnlich von Oben nach Unten befahren. Zum Glück haben wir auf diesen Weg niemanden getroffen und so konnten wir den anspruchsvollen Bike-Trail in seiner Schönheit genießen.
Nachdem wir den Trail gefolgt sind, sind wir am Parkplatz P4 ausgekommen. Nach einem kurzen Check der Info-Tafel stand unsere weitere Route fest. Wir folgten weiter den Weg zu P3 wo einige Cafés auf uns warteten und der Erlebnisberg Kappe mit seinen verschiedenen Attraktionen, wie einen Kletterwald, Rodelbahn Fly-Line uvm. Also für jeden Geschmack etwas dabei.
Nach einer kleinen Stärkung machten wir uns auf den Weg zu P2 und weiter zur St.-Georg-Schanze. Auf dem Weg begleiten uns Wälder, Wiesen und ein schöner Ausblick auf das ganze Skigebiet. Da zu diesem Zeitpunkt sehr viele Leute unterwegs waren, gingen wir nicht hoch zum Startpunkt der St.-Georg-Schanze, sondern nur zum Fuß des Ausfahrtgebiets. Aber selbst von unten ist es ein imposanter Anblick zur Sprungschanze rauf.
Von der Sprungschanze ist es nur noch ein kurzes Stück zurück zum Parkplatz P7 „Bei Möppi“. Unser Hund Grace war sichtlich geschafft von den vielen neuen Eindrücken und Gerüchen und begab sich mehr als freiwillig ins Auto. Es war eine wunderschöne Wanderung und im Herbst hat Winterberg und seine Umgebung seinen eigenen Charme. Wir werden wiederkommen und neue Runden erkunden. Das nächste Mal vielleicht im Schnee.
Kurzinformationen
Ob im Winter, Sommer oder wie bei uns im Herbst, Winterberg kann man zu allen Jahreszeiten besuchten. Nicht nur in Winterberg, sondern auch in den angrenzenden Dörfern gibt es sehr viel zu entdecken. Es ist eine Reise wert.
Die verschiedenen Touren, die wir auf unserem Kurstrip gemacht haben, findest du bei Komoot. Gehe dazu entweder einfach auf das Bild unten oder über den Button unten.